Sculpture Network – Berlin Dialogue II

KuratorInnen-Führung durch die Ausstellung KUNST NACH DER SHOAH – Wolf Vostell im Dialog mit Boris Lurie

Boris Lurie: Immigrant’s NO Suitcase (Anti-Pop), 1963. #000548 © Boris Lurie Art Foundation.

Anlässlich des 90. Geburtstags von Wolf Vostell widmet ihm das Kunsthaus Dahlem – (von 1984 bis zu seinem Tod 1998 Schaffensort des Fluxus- und Happening-Künstlers) – die Ausstellung KUNST NACH DER SHOAH – Wolf Vostell im Dialog mit dem NOArt-Künstler Boris Lurie.
Beide Künstler bezogen mit ihrer Kunst politisch Stellung, und arbeiteten die unvorstellbaren Schrecken des Holocaust auf. Die Direktorin und künstlerische Leiterin des Museums, das in den Gebäuden des Ateliers von NS-Bildhauer Arno Breker beheimatet ist, führt in die Thematik ein.

Programm:

16:30 Uhr: Ankunft der TeilmehmerInnen und Willkommensgruß
16:45 Uhr: KuratorInnen-Führung mit Dorothea Schöne, Direktorin und künstlerische Leitung Kunsthaus Dahlem
18:00 Uhr: Get-Together mit Speis und Trank

Programmsprache ist Deutsch.

Teilnahmebeitrag: 25,- EUR
Für sculpture network Mitglieder: 15,- EUR

Die Anmeldung erfolgt über Sculpture Network hier.

Begrenzte Teilnehmerzahl.
Anmeldeschuss: 09.10.2022
 

Wolf Vostell: Bomber über Berlin 1945, 1990. Miniaturflugzeug, Sprühfarbe und Blei auf Fotografie, 74,5 x 105,5 x 13,5 cm. Sammlung Jochheim. (c) VG Bildkunst, Bonn 2022. Foto. Gunter Lepkowski
Über die Ausstellung „KUNST NACH DER SHOAH – Wolf Vostell im Dialog mit Boris Lurie“

Zwei Künstler, ein Thema – als Wolf Vostell (1932–1998) und Boris Lurie (1924-2008), sich in den 1960er-Jahren kennenlernten, verband sie bald mehr als eine tiefempfundene Freundschaft. Beide bezogen mit ihrer Kunst politisch Stellung, beide beschäftigten sich mit der Aufarbeitung der unvorstellbaren Schrecken des Holocaust, beide traten Krieg, Grausamkeit und Verbrechen gegen die Menschlichkeit mit aller Kraft entgegen. Ihre rauen Arbeiten widersetzen sich einer einfachen Konsumierbarkeit, die ihnen als ein Gräuel des Kunstbetriebs erschien. Heute erscheinen die Werke der beiden Künstler aktueller denn je, setzen sie doch auf eine Art Schocktherapie, mit der sie das Publikum auf die Kontinuität von Gewalt und Menschenverachtung aufmerksam machen.


Wintergruß 2021/22

MK Kaehne: Flow, 2021. Epoxidharz, Leinwand, Holz, Durchm. 120 & 75 cm.

Mit der Arbeit Flow des Künstlers MK Kaehne möchte sich BAM! Berlin Art Management für dieses Jahr in die Winterpause verabschieden, und Ihnen für Ihr Vertrauen, die Unterstützung und Zusammenarbeit danken.

Dieses von Pandemie und Klimakrise so gekennzeichnete Jahr hatte es in sich, und hat gleichsam viel bewegt: Veränderung liegt in der Luft!

BAM! Berlin Art Management sucht diese Energie in den verschiedenen Projekten, wie Ausstellungen, Kunstparcours aber auch gesellschaftlichen Initiativen lebendig werden zu lassen.

Sowohl mit der Unterstützung der politisch-satirische Pop-Art-Ausstellung Sterne von Geisa der Berliner Künstlerin Dikla Stern in der Deschauer-Galerie im thüringischen Geisa; der Beteiligung MK Kaehnes an der Sommerschau der Galerie Kleiner von Wiese; ebenso wie mit dem vom bayrischen Wirtschaftsministerium geförderten Kunst- und Design-Parcours DesignWalk.Art von Bernheimer Contemporary in vier bayrischen Städten; der Durchführung eines ersten Bildhauer-Symposions Balance im Wolf-Werk Halle 109 im historischen Industriegebiet Darmstadts, einer Zusammenarbeit mit dem europäischen Netzwerk Sculpture Network. Und nicht zuletzt der Initiative Stadtmaschine Kunst bei der Stiftung Zukunft Berlin; um nur einige zu nennen. Corona-konform habe ich mich im Remote Working aus dem Camper versucht, und dabei vor allem die Arbeit des Kollektiv Migrantas mit ihrer Visuellen Sprache der Migration unterstützt.

Ich bin sehr dankbar für die vielfältigen Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse, die aus dieser Zusammenarbeit mit den verschiedenen Partner:innen gewachsen sind.

2022 – läuft! – das jedenfalls drücken für mich die beiden kreisrunden Objekte von MK Kaehne aus. An unseren blauen Planeten erinnernd, scheinen sie zu zerrinnen; oder ist es doch eher ein Fließen im Sinne von Fluxus – Kunst gleich handeln, gleich Aktion?

Es wird darauf ankommen wie wir gemeinsam die Veränderung gestalten. Ich freue mich darauf das meinige dazu zu tun – was und wo immer Sie die Kunst bewegt oder bewegen!

In diesem Sinne verbleibe ich

Mit den besten Wünschen für eine besinnliche Winterzeit

Ihre

Anemone Vostell

BAM! Berlin Art Management

P.S. Das Büro bleibt bis Ende Januar geschlossen.