STADTMASCHINE KUNST @ MDC met BERLIN SCIENCE WEEK 2020

Im Rahmen der heute zu Ende gehenden BERLIN SCIENCE WEEK 2020 nahmen sich die Initiative STADTMASCHINE KUNST (SMK) bei der Stiftung Zukunft Berlin und das Max Delbrück Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) des Dialogs von Kunst und Wissenschaft an, um über mögliche Kooperationen zu Gunsten einer zukünftigen (Stadt-) Gesellschaft nachzudenken.

In dem von dem Kurator und Journalisten Jan Kage moderierten Fishbowl-Talk kristallisierte sich heraus, dass der Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft nach einem Raum ohne Absicht ruft, in dem Kunst und Wissenschaft frei experimentieren, Innovationen entstehen können.

In dem knapp zweistündigen Video-Meeting mit der Medienkünstlerin, Performerin und Autorin Veronika Dräxler, dem pädiatrischer Onkologen, Krebsbiologen und Konzeptkünstler Anton Henssen,  dem Künstler und Komponist Thom Kubli sowie dem Systembiologen und Musiker Uwe Ohler, der Künstlerin und angehenden Anthropologin Jovana Popic und  dem angehenden Neurobiologen und Gründer von EDGE: Blurring the Borders between Art and Neuroscience Ian Stewart wurde deutlich, dass Forschung ebenso kreativ wie Kunst ist; nur dass sie mehr Zwängen unterliegt und stark Ergebnis fokussiert arbeitet.

Bildschirmansicht Online Fishbowl-Talk SMK. Foto: Olivia Zwach

Um aus diesen Zwängen ausbrechen zu können, und aus der Perspektive der Kunst das große Ganze, die gesellschaftliche Bedeutung der Forschung zu sehen, sind verstetigte Kooperationsmodelle von Kunst und Wissenschaft gefragt. Die komplexen wie kreativen Prozesse der Wissenschaft mit der Ästhetik der Kunst für die Gesellschaft sinnlich erfahrbar zu machen, müsse das Anliegen der künftigen STADTMASCHINE KUNST sein. Denn die sinnliche Wahrnehmung sei vom kognitiven Prozess nicht zu trennen, so der Konsens. Durch sie entsteht eine erweiterte Sicht von Welt für alle Beteiligten.

Kunst bedeute auch „Out of the box“ zu denken. Durch die künstlerische Sprache neue Verbindungen zu suchen, Problemstellungen neu zu definieren. Ebenso wie gewisse Themen, nicht lösbare Konflikte in der Gesellschaft anzusprechen, die noch kein Dialogfeld gefunden haben. Die Diskutant*innen sehen die eindeutige Notwendigkeit zur Schaffung einer Plattform auf der dieser Austausch stattfinden kann, digital oder als Salon.

Ein zukunftsweisender Talk über die Rolle von Kunst und Wissenschaft in der Gesellschaft. Fortsetzung folgt!

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STADTMASCHINE KUNST

Abb.: Jean Tinguely – Grosse Méta-Maxi-Maxi-Utopia-Méta-Harmonie, 1987
Foto: Serge Hasenböhler für Museum Tinguely, Basel.

Ein Labor für die Interaktion von Kunst und Gesellschaft in Berlin

Die Ausgangssituation : ⁠

Berlin ist die Stadt der Künste, vor allem der Bildenden Kunst. An die 12.000 Künstler*innen leben und arbeiten in Berlin. Sie bilden einen nicht zu unterschätzenden Teil der Stadtgesellschaft und prägen den internationalen Ruf der Stadt als Kulturmetropole wesentlich mit. Mit ihrer Arbeit bieten sie ein hohes Potential für die Gestaltung von Zukunft. ⁠
Leider findet der Austausch zwischen den Akteuren der Bildenden Kunst und jenen aus den anderen Bereichen der Stadtgesellschaft (wie Wissenschaft, Gesundheit, Soziales, Bildung, Verkehr, Bauwesen, etc.) weitestgehend nicht öffentlich, sondern lediglich in kleineren Zirkeln statt. Diese sind nur einem bestimmten Teil der Stadtgesellschaft zugänglich. ⁠
Dabei bietet der kreative Ansatz von Künstler*innen in vielen Bereichen Lösungen für die Gestaltung einer zukunftsorientieren (-tauglichen) Stadt. Z. Bsp. in der Vermittlung komplexer Zusammenhänge aus dem Bereich Wissenschaft. ⁠

Das Problem : ⁠

Die herausfordernde Phase, in der sich unsere demokratische Gesellschaftsordnung befindet, erfordert von uns neue Konzepte, unter anderem auch für die Ethik, die Kommunikation und das Vorgehen wissenschaftlicher Forschung. Wissenschaftlich zu analysierende Phänomene und ihre komplexen Zusammenhänge können durch künstlerische Experimente ermittelt, aufgezeigt, überhöht und in die Zukunft weitergedacht werden. Somit wird ein Dialog eröffnet: Wie wollen wir leben? ⁠

Die Aktion:

Am 2. November um 17 Uhr gibt es auf Einladung des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) einen Online-Fischbowl-Talk im Rahmen der BERLIN SCIENCE WEEK zum Thema. ⁠

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STADTMASCHINE KUNST @ MDC trifft BERLIN SCIENCE WEEK 2020⁠ ⁠ In einem digitalen Fishbowl-Talk soll der Nucleus der STADTMASCHINE KUNST herauskristallisiert werden: Wie kann der Diskurs zwischen Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Nutzer*innen über Kunst und Forschung konkret gestaltet werden? ⁠ Im Labor STADTMASCHINE KUNST @MDC wird daran gearbeitet, die Wissenschaftskommunikation mit den Mitteln der Bildenden Kunst zu verbessern: die komplexen Forschungsinhalte sollen unter Einbeziehung der Gesellschaft visuell erfahrbar gemacht werden. ⁠ Wo liegen die Chancen, wo die Grenzen dieses Experiments? Wie soll die STADTMASCHINE KUNST konkret aussehen, damit Forschung, Kunst und Gesellschaft interagieren können. Diskutieren Sie mit! ⁠ In diesem Fishbowl – Diskussionsformat der Initiative STADTMASCHINE KUNST bei der Stiftung Zukunft Berlin können Sie sich mit Künstler*innen und Wissenschaftler*innen über die jeweiligen Arbeitsinhalte und -ansätze austauschen; sowie die Schnittstellen ausloten, die in einer konkreten, so unkonventionellen wie grenzüberschreitenden STADTMASCHINE KUNST münden.⁠ ⁠ Mon Nov 02, 2020 17.00 – 18.00 CET⁠ ⁠ Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Initiative STADTMASCHINE KUNST bei der Stiftung Zukunft Berlin Veronika Christine Dräxler, Anton Henssen, Jan Kage, Thom Kubli, Uwe Ohler, Jovana Popic, Ian Erik Stewart ⁠ Ein Art-Science Diskurs zum Thema „Interaktion von Forschung, Kunst und Gesellschaft“.⁠ ⁠ https://falling-walls.com/event/stadtmaschine-kunst-mdc-meets-berlin-science-week-2020-2/⁠ ⁠ #stadtmaschinekunst #berlinscienceweek2020 #stiftungzukunftberlin #wiewollenwirleben #kunstundwissenschaft #stadtderzukunft #fallingwalls #2Nov2020 #berlinartmanagement⁠

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Mit den Künstler*innen Veronika Dräxler, Jovana Popic und Thom Kubli sowie den Wissenschaftler*innen Anton Henssen, Uwe Ohler und Ian Erik Stewart. Moderiert von Jan -Yaneq – Kage – Radio Arty.


STADTMASCHINE KUNST ist eine Initiative von Jan Kage, Jovana Popic und Anemone Vostell bei der Stiftung Zukunft Berlin. ⁠