Land-Partie von Berlin zur Sommerausstellung „Am Seegarten“ in Kirchmöser am Plauer See 

Gelände der ehemaligen Pulverfabrik Kirchmöser. © Clemens Poloczek

Sculpture-Network Berlin Dialogue am 9. September 2023

Neun renommierte Berliner Galerien und das silent green präsentieren in dieser Sommerausstellung skulpturale und raumspezifische Installationen von Künstlern aus ihrem Programm in der ehemaligen Schießpulverfabrik. 

Karin Sander: No. 11: SAGA BERA, 2022. Fabric, glass, MDF, metal, paint, paper, plaster, pigment, plastic, wood. 89,5 x 103 x 48 cm (35 1/4 x 40 1/2 x 18 7/8 in). 5 works included. Courtesy of Esther Schipper, © Ludger Paffrath

Die Berliner Galerie Ebensperger und das silent green Kulturquartier haben das Gelände erschlossen, um das glamouröse Theater mit Clubhaus und das zweigeschossige Bürogebäude als Ort für künstlerische Projekte wiederzubeleben.

Eva Koťátková: Out of sight, 2015. metal, string ball. Notes:124 x 203 x 90 cm. Courtesy the artist and Meyer Riegger © Ludger Paffrath

Rund 60 ausgewählte Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern wie Eva Koťátková (Meyer Riegger), Heike Kabisch (ChertLüdde) oder Karin Sander (Esther Schipper) greifen den morbiden Charme des Ortes auf und regen dazu an, sich mit der Vergänglichkeit von Zeit und Raum, oder auch einem Künstler*innen-Atelier auseinanderzusetzen. 

Jan St. Werner mit Michael Akstaller: Efferenteffekt (Wir können nichts vernünftiges sagen, über die Beziehung zwischen der Beschreibung und dem was beschrieben wird), 2023. Speaker panel, sound, Courtesy of silent green © Ludger Paffrath

Erfahren Sie aus erster Hand mehr über das Projekt und nutzen Sie die Gelegenheit zum Austausch mit Gleichgesinnten.

Heike Kabisch: I told you to be more passionate…/Pose 1, 2019. Ceramic, plastic, paper, fabrics, bed sheet, pillow, 160 × 78 × 36 cm. Courtesy of the Artist and ChertLüdde © Ludger Paffrath

Eine Veranstaltung von BAM! Berlin Art Management, präsentiert von Sculpture Network. Anmeldung erbeten hier!

Renata Lucas und MK Kaehne – ein skulpturaler Diskurs in die Konzeptkunst

Sculpture Network Berlin Dialogue in den Galerien neuegerriemschneider und Semjon Contemporary in Mitte

Abb. li.: Ausstellungsansicht MK Kaehne – MUTTER bei Semjon Contemporary, 21. April – 3. Juni 2023, Photo: Doyeon Lexi Kim. Abb. re.: installation view: Renata Lucas, short cut, April 29 – May 27, 2023, neugerriemschneider, Berlin © Renata Lucas. Courtesy the artist and neugerriemschneider, Berlin. Photo: Jens Ziehe.

Renata Lucas (* 1971 in Ribeirão Preto) ist eine brasilianische Installations- und Konzeptkünstlerin, die in São Paulo lebt und arbeitet. In der Präsentation short cut ihrer Einzelausstellung bei neugerriemschneider (28.4. – 27.5.) baut Lucas auf konkurrierenden Vorstellungen von kontemplativer, nicht greifbarer Interaktion und deren quantifizierbarer Bewertung auf und lädt die Betrachter ein, sich aktiv an einer münzbetriebenen Installation zu beteiligen, die die Bedingungen der Aufmerksamkeit und die Prozesse der Interpretation neu überdenkt.

MK Kaehne (*1963 Vilnius/Litauen) ist ein deutsch-russischer Bildhauer, der in Berlin lebt und arbeitet. Neben den berühmt berüchtigten, funktionalen Kofferskulpturen des Bildhauers MK Kaehne zeigt die Ausstellung MUTTER neue Objekte, lebensgroß und hyperrealistisch dargestellte Menschen – einen weiblichen Akt sowie die Büste eines Jungen – in der für Kaehne typischen Ästhetik. In der Galerie Semjon Contemporary dreht sich alles um das Thema „Mutter“ in mannigfaltiger Version. Kaehne, der in Moskau und Berlin aufgewachsen ist und seine künstlerische Laufbahn nach seinem Studium an der Kunsthochschule Weißensee (1983-88) in der Wendezeit begann, ist vom russischen Konstruktivismus geprägt. Sein Werk ist stark analytisch, greift biografische, politische und dadaistische Elemente auf; die Resultate aber sind ironisch.

Am Samstag, den 27. Mai 2023, biete ich im Rahmen der Dialog-Veranstaltungen des europäischen Bildhauer*innen-Netzwerkes Sculpture Network eine Führung zum Thema „Konzeptkunst“ an. Anmeldung über das Büro.